Pressearbeit

Uraufführung: Tanz und Architektur in Regensburg: 16. Juni 2018

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Am 16. Juni 2018 feiert eines der außergewöhnlichsten Tanzprojekte des Jahres in Regensburg Premiere: TARe – Tanz und Architektur in Regensburg.

Moderne und historische Architekturstrukturen mit Bezug zu Regensburg verbinden sich zu einem künstlerischen Ensemble von Mensch und Raum. 30 Tänzer und Akrobaten bringen in vielfältigen tänzerischen Ausdrucksformen das gesellschaftliche Miteinander in verschiedenen Stilepochen auf die Bühne.

Spielstätte
Velodrom
Arnulfsplatz 4b
93047 Regensburg

Vorstellungen
16. Juni 2018 um 16 Uhr und um 20 Uhr

Karten
28 € über das Theater Regensburg, Ermäßigung möglich, kostenlose Fahrt mit RVV

Medienecho (Auswahl)

"Dynamik trifft auf Statik" von Angelika Lukesch in: Mittelbayerische Zeitung, 13. Juni 2018

"Getanzte Architektur im Velodrom" von Angelika Lukesch in: Mittelbayerische Zeitung, 19. Juni 2018

"Tanz und Architektur" in: Port01, Juni 2018

"Mensch trifft Bauwerk" in: Rundschau, 6. Juni 2018

"Tanz und Architektur verschmelzen" in: Wochenblatt, 11. Juni 2018

"Der Mensch in Bewegung" in: Blizz, 9. Juni 2018

Idee

Ins Leben gerufen von Ute Steinberger und Sebastiano Bonivento zusammen mit den Architekten Stefan Ebeling und Andreas Eckl, getragen von den Ballettfreunden Regensburg e.V. und realisiert von den Choreographen Thea Sosani und Sebastiano Bonivento mit TänzerInnen des Sosani Tanztheater, der Ballett-Tanz-Akademie Bonivento-Dazzi (Teil 1) sowie den Choreographinnen Ute Steinberger und Heidi Huber mit den TänzerInnen der Kotch&Rapsody Tanzcompany und der freien Szene (Teil 2). TARe wird von den Architekten Stefan Ebeling sowie den MAM Architekten Wolfgang Krakau, Albert Schneitl und Florian Lermer konzeptionell-künstlerisch begleitet.

Strahlkraft der Architektur auf die Gesellschaft

Dynamischer Tanz und statische Architektur finden ihre Gemeinsamkeit in der unterschiedlichen Erzeugung von Räumen. Minimalistisch und abstrakt nähert sich TARe mit Tanzformen aus allen Stilrichtungen, emotionalem Ausdruck und Live Musik von Heinz Grobmeier und Kompositionen von Philipp Ortmeier der Bedeutung der Raumgestaltung für unser Zusammenleben an.

Der Mensch in Bewegung in Zeit und Raum

Die Verkörperung der Architektur: Der Mensch als Grundmaß für die Architektur und die Architektur als Instrument und Repräsentationsform gesellschaftlicher Herrschaftsstrukturen.

Der erste Teil thematisiert die Sprache der Architektur vom Ursprung der menschlichen Behausung bis zum Ende des 19. Jahrhunderts. In der Antike ist der Mensch das Maß und die Figur zwischen den Säulen der Tempel und der kultischen Verehrung der Architektur. In der Gotik wird die Architektur zum Machtinstrument des Adels und der Kirche. Die Renaissance wiederum macht den Menschen zum Mittelpunkt aller Perspektiven und Blickachsen. Die Baukunst des Barock schafft pompöse und theatralische Fassaden für die absolutistischen Machtspiele dieser Epoche. In dieser Arena tanz die immer dekadenter und frivoler werdende Gesellschaft bis zum Zusammenbruch der Macht der Kirche und des Adels bis zum Ende des 18. Jahrhunderts.

Historische Architektur wird in moderne Choreographie, in eine moderne Sprache übersetzt. Die einzelnen Epochenmerkmale werden abstrahiert und im Tanz mit Emotion atmosphärisch aufgeladen. Mit großer theatralischer Kraft, unterstützt von Musik und Licht, entsteht ein vielschichtiges, ästhetisch-visuell ansprechendes Abbild der europäischen Kulturgeschichte. Vergangenheit und Gegenwart verbinden sich über das Stilelement der Promenade.

Der zweite Teil widmet sich der modernen Architektur. Sie wird schneller, chaotischer und dynamischer, verzichtet auf repräsentative Details. Industriell gefertigte Baustoffe, kubistische Elemente, schmuckloser Verputz und Lichtfülle prägen die Optik der Bauwerke. Die Zerstörung von Bauwerken während der Kriege setzt eine Zäsur in der Architekturgeschichte. Nach dem 2. Weltkrieg erfolgt ein schneller, brachialer und gedankenloser Aufbau bis in die 70er Jahre. Geld wird zur Ersatzreligion. Das Handwerk wird durch serielles Bauen abgelöst. Wohnsituationen verändern sich und wohnen wird zum Ökonomiefaktor. Regensburg vergoldet seine Innenstadt, sie wird gesäubert, entkernt und renoviert.

Die Akrobaten verkörpern Bauformen. Die TänzerInnen lassen sich in ihren Bewegungen davon leiten, wie sich der Mensch in Bauwerken fühlt und gehen der Frage nach, was passiert, wenn der Mensch auf Bauwerke trifft. Die Choreographie verknüpft unterschiedliche, kontrastreiche Tanzstile, als Abbild dessen, was künstlerisch möglich ist. Dynamik und Rhythmik bestimmen den Tanz. Die Musik spiegelt die Vielfalt der Moderne und die Loslösung von starren Konventionen wider. Eine neue, natürliche Melange von Raum und Mensch entsteht.

Spartenübergreifendes Projekt der freien Szene

Initiatoren und Leitung: Ute Steinberger und Sebastiano Bonivento

Tragende Institution: Ballettfreunde Regensburg e.V.

Förderer: Kulturamt der Stadt Regensburg, Regensburger Kulturstiftung der REWAG

Sponsoren: HT Group GmbH, Schillinger Metallbau, Edelnice Trachtenmode

Mit freundlicher Unterstützung von W1 Zentrum für junge Kultur und dem Tanzatelier

Choreographie und Tanz: Thea Sosani in Zusammenarbeit mit Sebastiano Bonivento (Teil 1) | Ute Steinberger und Heidi Huber mit Akrobaten des SV Fortuna Showteams (Teil 2)

Tänzer: SOSANI Tanztheater: Pasha Darouiche, Ramona Reißaus, Julia Koderer, Patrick Bayer, Natasha Fuchs | www.sosani-artzone.de

Ballett- und Tanzakademie: Sebastiano Bonivento, Claudia Osthoff, Lea Meisl, Eva-Maria Schmitt, Klara May, Svenja Melcher, Milena Gessner, Kimberly Althammer, Marianne Sellmeier, Juliana Völkl, Carina Linhardt | www.ballett-tanz-akademie.de

Andi Schlögl, Franziska Plüschke, Amalia Darie, Annette Vogel, Isabel von Günter, Milena Geßner, Anne Atzler, Jule Steinberger
Kotch&Rhapsody Tanzcompany in Regensburg: Isabella Weiß, Julia Anna Friess, Lisa Plümacher, Lisa Wagner, Sophia Ebenbichler | www.kotch-and-rhapsody.de | Facebook: kotch-rhapsody

Musik und Komposition: Heinz Grobmeier, Philipp Ortmeier und Elisabeth Merklein

Architektur und Bühnenbild: Stefan Ebeling | MAM Architekten: Wolfgang Krakau, Albert Schneitl, Florian Lermer

Kostüme: Thea Sosani | Ute Steinberger

Licht: Thea Sosani | Ute Steinberger

Technische Beratung: Klaus Haarer