Ryo Kato in der Galerie Art Affair: 9. März - 14. April 2024
Mit der farbintensiven, großformatigen, zwischen Figuration und Abstraktion changierenden Bildsprache des japanischen Künstlers Ryo Kato erweitert die Galerie Art Affair ihr hochkarätiges Portfolio. Von 9. März bis 14. April 2024 stellt sie ihrem Publikum neue Arbeiten aus dem Jahr 2023 in der ersten Einzelausstellung des Künstlers in der Galerie mit dem Titel "Kurz vor zwölf" vor.
Eröffnung und Künstlergespräch in der Galerie Art Affair am 9. März 2024 um 19 Uhr.
Die Ausstellung läuft bis zum 14. April 2024 und ist Dienstag bis Donnerstag von 11 - 13 und 14 - 19 Uhr sowie Freitag von 11 - 19 Uhr und Samstag, von 11 - 18 Uhr geöffnet.
Medienecho
Mittelbayerische Zeitung, 11. März 2024
Regensburger Zeitung, 11. März 2024
Regensburger Zeitung, 6. März 2024
Kunst als Spiegel der Gesellschaft
Die Kunstkritik ist sich einig, dass Ryo Katos Werk malerisch hochinteressant, ein Novum in der Bildsprache der zeitgenössischen Malerei ist: Vordergründig plakativ, jedoch subtil im Detailreichtum und voller Fantasie. Der Künstler selbst sagt, dass er seine Malerei als einen Spiegel der Gesellschaft betrachtet, in dem der Mensch sich, insbesondere aber sein Handeln gegenüber anderen Lebewesen und der Natur reflektieren kann. Er möchte Fragen formulieren, Gedankenspiele initiieren.
Bildmächtige Reflexionsräume
Zivilisationskritik als ästhetisches Ereignis zu inszenieren ist kein Alleinstellungsmerkmal, doch was Ryo Katos Kunst so wirkungsmächtig macht, ist seine malerische Darstellung von apokalyptischen Themen, insbesondere der Umweltzerstörung. Seine Themen sind hochaktuell, zeitbezogen und selten optimistisch. Das Markenzeichen seiner Malerei sind meist in schwarz gehaltene dicke Pinselstriche, die den Bildraum durchschneiden. Der Bildraum selbst wirkt durch poppige Farben, figurativen exotischen Tieren, abstrakten, deformierten Figuren, assoziativ kombiniert und immer wieder in vielen Schichten vollkommen abstrakte Kompositionen. In der Gesamtwirkung - gerade in den Großformaten - ein ungeheuer dichter Kosmos aus Farben und Zeichen. Dass hinter dem kraftvollen Chaos geistige Strenge, räumliche Finesse und planvolle Strategie stecken, offenbart sich bei längerem Betrachten bzw. der Zusamenschau der einzelnen Arbeiten.
Ryo Kato
Ryo Kato wurde 1978 in Nimi, in der Präfektur Okayama in Japan geboren. Ab 1995 erhielt er drei Jahre lang in seiner Heimatstadt eine profunde Grundausbildung in Zeichnen und Malen. 1998 zog es ihn für 9 Monate nach Paris. Von dort siedelte er nach Berlin über und begann 2001 an der Universität der Künste Berlin bei Professor Wolfgang Petrick das Studium der Malerei, das er 2006 als Meisterschüler von Daniel Richter abschloss. Ryo Kato lebt und arbeitet in Berlin.
Schon im fünften Semester hatte Ryo Kato seine erste Galerieausstellung. Seither stellt er regelmäßig in Berlin, Wien, im süddeutschen Raum und in Tokio aus. 2002 wurde er zum ersten Mal für einen Kunstpreis in Deutschland nominiert. Die erste Auszeichnung für sein künstlerisches Werk erhielt er allerdings in Japan im Jahr 2012. 2013 wurde er mit dem Förderpreis der "Darmstädter Sezession" ausgezeichnet. Weiter Nominierungen, Stipendien und Künstleraufenthalten folgten.
Zu seinen künstlerischen Vorbildern gehören Albert Oehlen sowie Jörg Immendorff. Künstlerisch geprägt ist Ryo Kato auch von der Tradition der japanischen Farbholzschnitte.
Videoportrait Ryo Kato
Öffnungszeiten der Galerie Art Affair
Di - Do: 11 - 13 und 14 - 19 Uhr
Fr: 11 - 19 Uhr
Sa: 11 - 18 Uhr
Und nach Vereinbarung
www.art-affair.net
Abbildungsnachweis
Ryo Kato: Baummensch X, 120 x 160 cm, 2023