Gründerland Bayern

Wachstumsfonds Bayern

Ilse Aigner, Dr. Georg Ried, Christian Schatz, Dr. Hanns Zobel Sonnenfinsternis 2015

Am 20. März 2015 legt Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner den Wachstumsfonds Bayern auf. Der Fonds ist mit 100 Millionen Euro an staatlichen Mitteln ausgestattet und soll durch die Ko-Investments privater Risikokapitalgeber bis zu 250 Millionen Euro an Wachstumsinvestitionen für Bayern mobilisieren.

Lead-Investor

Bayerische Existenzgründer können sich mit der Aussicht auf Ko-finanzierung an die Bayern Kapital GmbH wenden. Voraussetzung für ein staatliches Ko- Investment ist, dass das Start-Up bereits einen Lead-Investor gefunden hat, der das mögliche staatliche Investment mindestens zum gleichen Teil in das Unternehmen investiert.

Konzept Wachstumsfonds Bayern (PDF)

Wohlstand für die Zukuft

Aigner: "Mit dem Wachstumsfonds Bayern setzen wir ein deutschlandweit einzigartiges Zeichen für den Gründerstandort Bayern und leisten einen entscheidenden Beitrag dazu, dass aus noch mehr bayerischen Startups echte Erfolgsunternehmen werden. Unternehmen, die wir heute bei der Finanzierung unterstützen, sichern die Arbeitsplätze der Zukunft, zukünftiges Wachstum und Wohlstand in Bayern."

Risikoabsicherung

Für den als staatlichen Ko-Investmentfonds betriebenen Wachstumsfonds stellt das Bayerische Wirtschaftsministerium 30 Millionen Euro an Haushaltsmitteln zur Verfügung. Mit den Mitteln wird ein Haftungsfonds gespeist, der als Basis für die Aufnahme von 100 Millionen Euro am Kapitalmarkt dient. Der Haftungsfonds deckt die Zinsen für die Kapitalaufnahme, einen möglichen Risikoausfall und die anfallenden Verwaltungskosten des Wachstumsfonds.

Der von der Bayern Kapital GmbH gemanagte Wachstumsfonds Bayern ergänzt und erweitert das bereits bestehende Angebot an Finanzierungsmöglichkeiten für bayerische Gründer. Bei Finanzierungsbeträgen von 2 Mio. € bis 8 Mio. € je Start-up ist der Wachstumsfonds Bayern ein entscheidender Baustein der Gründerinitiaitive des Bayerischen Wirtschaftsministeriums 'Gründerland Bayern'.

Digitalisierung

Geplant ist, dass in jedem bayerischen Regierungsbezirk mindestens ein Gründerzentrum mit dem Schwerpunkt Digitalisierung entstehen soll, das in einem Netzwerk mit Hochschulen, Unternehmen und Start-ups aus der ganzen Region arbeitet. Zusätzlich erhalten die Gründer ein umfangreiches Coaching-Angebot, frühe Unterstützung bei der Internationalisierung sowie bei der Finanzierung. Modellfunktion hat das Gründerzentrum WERK1.Bayern am Münchener Ostbahnhof.

Dort treffen sich bereits Abgeordnete, Hochschul- und Regierungspräsidenten sowie Vertreter der kommunalen Spitzenverbände, um aus erster Hand über das Programm informiert zu werden. Das WERK1.Bayern soll auch aktiv am Austausch zwischen künftigen Gründerzentren im Bereich Digitalisierung teilnehmen. Die Vernetzung untereinander soll einen bayernweiten Mehrwert bilden.

Das Programm soll 2016 starten. Voraussetzung einer erfolgreichen Bewerbung ist ein breites Netzwerk bestehend u.a. aus Hochschulen, etablierten Unternehmen, Kapitalgebern und Existenzgründern. Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 13. Mai 2016. Bis Mitte Juni 2016 erfolgt die Auswahl der erfolgreichen Konzepte durch die Expertenjury. Neu ist zudem ein Programm für junge Unternehmen, die maximal zwei Jahre alt sind und deren Start unterstützt wird durch Finanzierungsmittel in Höhe von bis zu 3.000 Euro monatlich für einen Zeitraum von maximal einem Jahr.

Mitglieder der Jury:

  • Bernd Buckenhofer (Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Bayerischen Städtetags)
  • Dr. Hartwig von Bülow (HWK für München und Oberbayern als Vertreter des Bayerischen Handwerkskammertages)
  • Joachim Feldmann (vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft)
  • Dr. Alex von Frankenberg (Geschäftsführer des High-Tech Gründerfonds)
  • Prof. Dr.-Ing. Heinz Gerhäuser (Präsident der Bayerischen Forschungsstiftung)
  • Prof. Dr. Herbert Henzler (Vorsitzender Steuerungsboard WERK1.Bayern)
  • Priv. Doz. Dr. Sara Matt-Leubner (Leitung Transferstelle Wissenschaft - Wirtschaft - Gesellschaft der Universität Innsbruck)
  • Prof. Dr.-Ing. Erich R. Reinhardt (1. Vorsitzender Medical Valley e.V.)
  • Dr. Carsten Rudolph (Geschäftsführer der BayStartUP GmbH)
  • Dr. Herbert Vogler (IHK für München und Oberbayern als Vertreter des Bayerischen Industrie- und Handelskammertages)
  • Prof. Dr. Isabell M. Welpe (TU München)

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