Kultur im Wandel

TRAFO - Modelle für Kultur im Wandel

trafo Modelle für Kultur im Wandel2015 initiierte die Kulturstiftung des Bundes das Programm „TRAFO – Modelle für Kultur im Wandel“, das in bislang vier ländlichen Regionen Veränderungsprozesse der kulturellen Infrastruktur unterstützt.

Aufgrund des wachsenden Interesses an Zukunftsperspektiven für Kultur im ländlichen Raum möchte die Kulturstiftung des Bundes das Programm TRAFO nun auch für weitere Bundesländer in einem zweistufigen Verfahren öffnen.

Für die Entwicklungsphase von TRAFO 2 stellt die Kulturstiftung des Bundes den teilnehmenden Regionen eine Konzeptionsförderung in Höhe von bis zu 40.000 Euro zur Verfügung. Für die Umsetzungsphase in den Jahren 2019 bis 2023 werden pro Region Fördermittel bis zu 1,25 Mio. Euro vergeben.

Unterstützung bei der Antragstellung: Beratung, Analyse, Konzeption, Redaktion des Projektantrags
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Öffnung des Programms für neun weitere Bundesländer

In der Entwicklungsphase von TRAFO 2 haben die neun Flächen-Bundesländer, die bislang nicht am Programm beteiligt sind – Bayern, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen – die Möglichkeit, jeweils zwei Regionen zu empfehlen, die vom demografischen Wandel betroffen sind, aber noch über öffentliche geförderte Kulturinstitutionen verfügen. Die Regionen entwickeln daraufhin neue Ideen für eigene Transformationsvorhaben mit Unterstützung des TRAFO-Programmbüros.

Regionale Allianzen und künstlerische Beteiligungsprozesse

Bis zum Sommer 2019 können die Regionen dann einen Antrag auf Förderung ihres Transformationsprojekts stellen. Eine unabhängige Fachjury wählt bis zu fünf Projekte für die Umsetzungsphase aus, die jeweils innovative Ansätze vorschlagen, um

  1. ausgewählte Kultureinrichtungen zu transformieren
  2. regionale Allianzen aufzubauen
  3. künstlerische Beteiligungsprozesse zu initiieren

Auch weiterhin wird die mobile TRAFO-Akademie halbjährlich in einer der Modellregionen stattfinden und den Erfahrungsaustausch und Wissenstransfer der TRAFO-Projekte untereinander befördern.

Großer Gestaltungswille bei den vier Pilotprojekten

Im Oderbruch, in der Saarpfalz, auf der Schwäbischen Alb und in Südniedersachsen sind regionale Transformationsprojekte entstanden, die gemeinsam mit der Bevölkerung die öffentlichen Kulturorte weiterentwickeln.

Vier Kriterien waren für das Gelingen der vier Pilotprojekte maßgeblich

  • starke Allianzen zwischen Verwaltung, Kultureinrichtungen und Künstler/innen vor Ort
  • Zusammenarbeit über kommunale und Spartengrenzen hinaus
  • großer Gestaltungswille
  • hohe Identifikation mit den Transformationsprozessen sowohl bei den Mitarbeiter/innen als auch der Leitung von Kultureinrichtungen

Partizipative künstlerische Projekte machen darüber hinaus auch langwierige und kleinteilige Prozesse besser sichtbar und erhöhen den öffentlichen Zuspruch.

Zukunftsfragen

Es geht nicht allein darum, möglichst viele dieser Einrichtungen zu bewahren, sondern vielmehr nach ihrer veränderten Rolle zu fragen: Wen wollen wir erreichen? Wie soll ein attraktives Kulturangebot für die Stadt und die Region in Zukunft aussehen? Wie kann es anders organisiert werden? Gefördert werden Projekte und künstlerische Ansätze mit Pionierfunktion, die neue Wege kultureller Produktion aufzeigen.

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